Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Ein Film Von Gerhard-Stefan Neumann ►

Gerhard-Stefan Neumann Media TV Blog
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„Der Teufel hole meinen Ruf!

Ein Einkommen brauche ich!

Eine Arbeit brauche ich!

Ich berste vor Neid, wenn ich eure schönen Frauen, eure edlen Automobile und eure teuren Landhäuser sehe …“

G. B. Shaw

„Der Arzt am Scheideweg“, 1

(Dr. Ridgeon)

Nürnberg Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Ein Film Von Gerhard-Stefan Neumann

Stephanie Neumann ► Photographed by Gerhard-Stefan Neumann
Stephanie Neumann ► Photographed by Gerhard-Stefan Neumann

Das Nürnberger Christkind absolviert bis Heiligabend an die 150 Termine und erfreut dabei nicht nur „Groß“ wie „Klein“ sondern gibt auch behinderten und kranken Menschen, Trost, Wärme und Zuversicht. Es ist einer der anstrengendsten, aufregendsten und härteren aber auch schönsten „Jobs“, den die Frankenmetropole Nürnberg alle zwei Jahre zu vergeben hat; ein Job auf Zeit und natürlich dem weiblichen Geschlecht vorbehalten. Außerdem ist er weniger ein Beruf als vielmehr eine „Berufung“. Die für diese Tätigkeit in Frage kommenden Aspirantinnen müssen mindestens sechzehn Jahre jung und dürfen höchstens neunzehn Jahre alt sein. Gute Fitness und absolute Schwindelfreiheit wird vorausgesetzt.

Ein fachkundiges und kompetentes Kuratorium wählt die Kandidatinnen nach Ausstrahlung, Charme, Esprit, Schulbildung, Schönheit und Sprachkenntnissen aus. Ein bis zwei Fremdsprachen sollten es schon sein, denn schließlich wird das „Nürnberger Christkind“ die Stadt nach seiner offiziellen „Amtszeit“ als Botschafterin in aller Welt vertreten. Die Wahl des „Nürnberger Christkindes“ erfolgt seit 1969 absolut demokratisch, denn die Bürgerinnen und Bürger haben ein „amtlich-verbrieftes“ Mitspracherecht.

Das Christkind der Jahre 2001/2002 war die bildhübsche Marisa Sanchez (das erste Nürnberger Christkind mit inzwischen hinreichend bekannten Migrations-Hintergrund) eine in Nürnberg geborene Tochter spanischer Eltern. Über ihre „Berufung“ gab es erhebliche, teilweise kontrovers geführte Auseinandersetzungen; schließlich gelten die „Peterlesboam“ und „Peterlesmadlas“ als ziemlich bodenständig und allem Neuen gegenüber nur wenig aufgeschlossen.

Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann ►
Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann ►

Nürnberg (gsn) – Die Frankenmetropole Nürnberg zählt anfangs des einundzwanzigsten Jahrhunderts zu den wohl interessantesten und herausragendsten Großstädten in Europa. Nach den verheerenden Zerstörungen des furchtbaren Zweiten Weltkrieges war die Innenstadt zu mehr als neunzig Prozent zerstört. Die Architekten des Wiederaufbaus sprechen inzwischen schon von einem „Total-Verlust“. Das ehemalige „Schatzkästlein des Deutschen Reiches“ hat für die eigenen politischen Irrtümer und die der deutschen Nation einen sehr hohen Preis bezahlt.



Das Synonym „Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt …“ könnte, wäre es nicht so makaber, in der Trümmerlandschaft des Nürnberger Hauptmarktes entstanden sein.Der Wiederaufbau Nürnbergs dauerte gut fünfzig Jahre und war eigentlich erst 1989 endgültig abgeschlossen, als die Baumeister den letzten noch fehlenden Reichsadler auf der Kaiserburg ersetzen konnten.

Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann
Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann

Wirtschaftlich boomte in jenen Gründerjahren die große Stadt in der nordbayerischen Provinz. Firmen wie „AEG“, „MAN“, „Nürnberger Versicherung“ (Werbeslogan: Schutz und Sicherheit im Zeichen der Burg), „Siemens“ und „Triumph-Adler“ gaben den Menschen nicht nur einen guten Lohn und damit reichlich Brot, sondern sorgten auch für viel Glanz und Gloria und einen immer gut gefüllten Stadtsäckel. Wenn wir in diesem Zusammenhang von der Frankenmetropole Nürnberg sprechen, meinen wir auch die Städte Erlangen und Fürth. Denn dieses Städtedreieck ist untrennbar miteinander verbunden und zumindest wirtschaftliche gesehen, schon längst ein regionales in sich geschlossenes Gebiet. Nur, die Politik und die Politiker scheinen das noch nicht ganz begriffen zu haben. Unternehmerpersönlichkeiten wie Karl Diehl, Max Grundig, Gustav Schickedanz und der „Eiskönig“ Theo Schöller prägten zu ganz wesentlichen Teilen die damals noch junge Bundesrepublik Deutschland.

Nicht vergessen werden soll auch der Fürther Wirtschaftsprofessor Ludwig Erhard. Sein Name ist untrennbar mit dem Wirtschaftswunder Deutschland in der Nachkriegszeit verbunden. Als Gründungsmitglied der „Gesellschaft für Konsumforschung“ (GfK) legte er den eigentlichen Grundstein für die heutige „Informations- und Kommunikationsindustrie“ (IuK) in Nürnberg und der Region Mittelfranken.

„… an der Grenze zwischen Ost- und Westeuropa versucht die Frankenmetropole den schwierigen Spagat zwischen Tradition und Modernisierung …“

Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann
Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann

In der Region Mittelfranken mit dem Städtedreieck Nürnberg, Erlangen, Fürth leben rund 1,75 Millionen Menschen und sie erwirtschafteten im vergangenen Jahr ein Bruttoinlandsprodukt von 45 Milliarden EURO. Damit gehören die drei Städte zu den größten und erfolgreichsten Ballungszentren in der Bundesrepublik Deutschland. Das höchste Bürogebäude (ein höchst unansehnlicher und absolut hässlicher Betonklotz) im Freistaat Bayern steht übrigens nicht etwa in München, wie man leicht vermuten könnte, sondern in Nürnberg und es gehört der „Nürnberger Versicherungsgruppe“ – und er sorgt noch immer für jede menge Ärger in der (Haupt) Stadt der fränkischen Eingeborenen. Die drei größten Arbeitgeber in der Region Mittelfranken sind die Siemens AG mit etwa 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, gefolgt von Karstadt-Quelle mit etwa 10.000 und der Herzogenauracher Wälzlager Gruppe INA mit rund 8.500 Beschäftigten. Letztere wurde kürzlich in einer nicht gerade freundlichen Übernahme von dem Schweinfurter Wälzlager Konzern Kugelfischer FAG geschluckt und sorgte bei den braven und biederen Mittelfranken für reichlich Aufregung und helle Empörung.

Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann
Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann

In Herzogenaurach sind auch die beiden äußerst erfolgreichen Sportartikelhersteller „Adidas“ und „Puma“ zu Hause. Sie bringen es beide auf Umsätze in Milliardenhöhe und beschäftigen in der Region geschätzte 3.000 Menschen. Ein großes „Sorgenkind“ ist nach wie vor das Fürther Traditionsunternehmen „Grundig AG“. Gerade noch rund fünftausend Arbeitsplätze stellt der Unterhaltungselektronikkonzern der Region und den Menschen zur Verfügung und jedes Jahr werden es klammheimlich ein paar hundert weniger. Der Strukturwandel hat seit Mitte der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts auch die Region Mittelfranken nicht verschont. Allein im Städtedreieck Nürnberg, Erlangen, Fürth sind in der feinmechanischen Industrie – vorsichtig geschätzt – rund 40.000 Arbeitsplätze verlorengegangen; in der ganzen Region Mittelfranken waren es im gleichen Zeitraum rund 100.000 Arbeitsplätze. Zwar wurden im gleichen Zeitraum im weiten Feld des Bereiches „Dienstleistung“ 150.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, aber gleichwohl muss gesagt werden, dass nicht jeder Feinmechaniker z. B. ein guter und geeigneter Call Center Agent ist, vor allem nicht zu den Konditionen, die in dieser Branche im allgemeinen geboten werden.

Insgesamt gesehen liegt die Region Mittelfranken in Sachen Arbeitslosigkeit so schlecht nicht, zumindest nicht im direkten Vergleich mit anderen westlichen Bundesländern. Legt man allerdings die Zahlen der bayerischen Arbeitslosenstatistik zugrunde, dann „dümpeln“ die Mittelfranken immer noch am Ende der Tabelle.

„…von all dem wissen unsere Kinder und die Touristen aus aller Welt die Jahr für Jahr in die große nordbayerische Metropole strömen, naturgemäß nichts oder zumindest nicht sehr viel …“

In wenigen Tagen ist es nun wieder soweit:

„Das Christkind lädt zu seinem Markt ein, und wer da kommt, der soll willkommen sein.“

Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann
Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann

Mit dem Schlusssatz des feierlichen Prologs wird das Nürnberger Christkind in schwindelnder Höhe von der Empore der Frauenkirche am Hauptmarkt zu Nürnberg „seinen“ traditionellen Weihnachtsmarkt eröffnen. Gut zwanzig nationale und internationale TV-Stationen werden „live“ über Satellit von diesem Ereignis berichten. Damit ist denn auch die Frankenmetropole Nürnberg im wahrsten Sinne des Wortes „wieder in aller Munde“ und zwar mit Glühwein, Lebkuchen und „Nermbärcher Bratwerscht“. Sollte sich auch noch der „Club“, der „1. FCN“ mit einem halbwegs achtbaren und vor allem sicheren Tabellenplatz in die verdiente Winterpause verabschiedet haben, kann das Christkind gerne kommen – zumindest für die Kinder und die fränkischen Fußballfans. „… das Christkind lädt zu seinem Markt ein …“

Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann
Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann

Den weltbekannten Nürnberger Christkindlesmarkt gibt es nunmehr seit über 384 Jahren und seit 1948 wird der klassische Prolog von der Empore der Frauenkirche aus gesprochen. Das erste und inzwischen leider verstorbene Nürnberger Christkind war die fränkische Volksschauspielerin Sophie Keeser. Damals wie heute zieht der unvergleichliche Markt die Menschen in seinen Bann und öffnet ihre Herzen. Wenn am 24. Dezember dieses Jahres die Lichter in der Buden Stadt am Nürnberger Hauptmarkt erlöschen, haben nicht nur etwa zwei Millionen Menschen den Christkindlesmarkt und die Stadt Nürnberg besucht, sondern Millionen Menschen in der ganzen Welt über Internet und Satellit an diesem Medienereignis teilgenommen.



Auch der Kämmerer der Frankenmetropole wird über die eine oder andere EURO Million in seinem Stadtsäckel froh sein; denn das ist er auch, der Nürnberger Christkindlesmarkt – ein gigantisches Wirtschaftsunternehmen. Bleiben die Besucher aus, zum Beispiel aus der Furcht vor Terror-Anschlägen, so geht es dem Markt im wahrsten Sinne des Wortes finanziell „an den Kragen“.

„… Nürnberg oder Augsburg – der Historikerstreit um den ältesten Markt …“

Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann
Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann

In den vergangenen Jahren hat der Nürnberger Christkindlesmarkt mächtig Konkurrenz bekommen. Jede größere deutsche Stadt, die es sich leisten kann und die halbwegs etwas auf sich hält, richtet für ihre Bürgerinnen, Bürger und Besucher einen eigenen Weihnachtsmarkt ein Sprichwörtlich aus allen Wolken fielen vor einigen Jahren die Stadtoberen der Schwabenmetropole Augsburg, als ein „findiger und äußerst übereifriger“ Historiker entdeckte, dass der „hauseigene“ Weihnachtsmarkt „mindestens“ 160 Jahre älter sei, als der Nürnberger Christkindlesmarkt. Zwar sprechen die Augsburger Archive „nur“ von einem sogenannten „Lebkuchenmarkt“ – aber immerhin. Flugs mussten alle bereits gedruckten Werbeplakate überklebt und die bereits vorhandene Werbestrategie entsprechend geändert werden. Die ganze Aktion kostete die Augsburger Steuerzahler mindestens 25.000 EURO – natürlich „ergebnisoffen“. Inzwischen hat sich die Begeisterung in der Stadt der Fugger wieder gelegt und eine allgemeine Ernüchterung ist eingetreten. Schließlich bringt es der Augsburger Weihnachtsmarkt gerade mal auf 500.000 Besucher und auf eine höhere Anzahl von Menschen ist die schöne Stadt am Lech auch aus rein logistischen Gründen gar nicht eingerichtet.

Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann
Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann

Im Übrigen ist der Augsburger Weihnachtsmarkt aber „intimer und beschaulicher“ als sein berühmtes Gegenstück in Nürnberg. Schon das städtebauliche Ensemble mit dem wunderschönen Rathaus des berühmten Augsburger Stadtbaumeisters Elias Holl, dem Perlachturm und den herrlich wieder aufgebauten Patrizierhäusern rund um den Augsburger Rathausplatz sprechen für sich. Der Augsburger Ex-Oberbürgermeister Dr. Peter Menacher sagte einmal in einem ähnlichen Zusammenhang, „immer dann wenn er von seinem Amtszimmer auf den Rathausplatz hinunter sieht, meine er, seine Stadt läge im nördlichen Italien.“ Der Autor und die Redaktion empfehlen daher allen interessierten Leserinnen und Lesern doch gleich beide Weihnachtsmärkte zu besuchen. Schließlich liegen beide Städte recht nah beieinander und so ganz nebenbei lernen Sie die beiden faszinierendsten und schönsten Städte des deutschen Mittelalters höchstpersönlich kennen und vielleicht sogar lieben.

„… die Beschriftung dieser Spanschachtel gilt derzeit als ältester Nachweis der Existenz des Nürnberger Christkindlesmarktes …“

Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann
Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann

Doch zurück zum Nürnberger Christkindlesmarkt und zu unserem Beitrag. Es gilt inzwischen unter Historikern als gesichert, dass der Christkindlesmarkt auf das Jahr 1530 zurückgeht. In den bisher noch nicht publizierten Briefen des Nürnberger Ratsherren und Humanisten Willibald Pirckheimer (1470 – 1530), welche die Heidelberger Historikerin Helga Scheible bearbeitet, heißt es, die Nonnen aus dem Kloster Bergen nahe dem fränkischen Hersbruck hätten im Advent „nach Gewürzen von dem Markt“ geschickt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war hier die Rede vom Nürnberger Markt. Im Jahre 1628 wurde auf dem Boden einer neunzehn Zentimeter langen, ovalen und mit Blumen bemalten Spanschachtel aus Nadelholz diese mit schwarzer Tinte geschriebene Inschrift gefunden: „Regina Susanna Harßdörfferin von der Jungfrau Susanna Eleonora Erbsin (oder Elbsin) zum Kindles-Marck überschickt 1628.“ In dieser Schachtel befinden sich zwölf Seidenstränge unterschiedlicher Stärke, die den originalen Inhalt darstellen. Sie wurde wohl 1628 auf dem Markt samt Inhalt angeboten. Diese Schachtel befindet sich heute im Besitz des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg; die Beschriftung der Spanschachtel gilt derzeit als ältester Nachweis der Existenz des Nürnberger Christkindlesmarktes.

Der Altdorfer Universitätsprofessor Christoph Wagenseil nennt in der zweiten, lateinisch gedruckten Stadtgeschichte im Jahre 1697 „De … civitate Norimbergensis commentatio …“ den Christkindlesmarkt. Er bezeichnet ihn als „Christkindleinsmarck“.

„… neue Veranstaltungen rund um den Hauptmarkt ergänzen das Angebot …“

Den vielen großen und kleinen Besuchern des Nürnberger Christkindlesmarktes werden geschichtliche Ereignisse sicherlich nicht so wichtig sein; da sind die vielen süßen und verführerischen Leckereien schon wichtiger:

Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann
Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann

Den „Nürnberger Christkindlesmarkt Glühwein“ gibt es inzwischen schon für die Kleinen in einer alkoholfreien Version und der Duft der berühmten Nürnberger Bratwürste ist genau so verlockend, wie die leckeren Lebkuchenherzen. Ob es die anlässlich des 950. Stadtjubiläums gegründete „Nürnberger Kinderweihnacht“ und das „Sternen Haus“ am Hans-Sachs-Platz auch in diesem Jahr noch einmal geben wird, stand bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht fest. Bitte fragen Sie Ihr Reisebüro oder schauen Sie im Internet nach. Die Adresse finden Sie am Ende dieses Beitrages.

„… ohne das Christkind geht absolut nichts …“

Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann
Nürnberg ► Das Christkind lädt zu seinem Markt ein ► Von Gerhard-Stefan Neumann

Eine unmittelbar am Geschehen Beteiligte ist in jedem Falle ganz besonders wichtig und ohne sie läuft überhaupt nichts – das Nürnberger Christkind. Es ist in diesen Wochen die uneingeschränkte Königin des Nürnberger Christkindlesmarktes und keiner anderen fliegen in diesen Tagen die Herzen der „Kleinen“ und der „Großen“ mehr zu, als ihr. Und um es gleich vorwegzunehmen, das Nürnberger Christkind ist kein Rauschgoldengel, sondern ein liebenswürdiges Mädchen als Christkind verkleidet. Diesen Traumjob gibt es, wie bereits erwähnt, nur in der Frankenmetropole Nürnberg; es ist eine Tätigkeit auf Zeit und ausschließlich jungen Damen im Alter von sechzehn bis neunzehn Jahren vorbehalten.

Über die örtlichen Medien können sich die Mädchen mit Bild und Lebenslauf bewerben, vorausgesetzt, dass sie das „richtige“ Alter haben, mindestens 160 cm groß und absolut schwindelfrei sind. Über eine gute Fitness sollten sie auch verfügen, denn immerhin gilt es, weit über einhundert öffentliche Auftritte zu absolvieren, Rundfunk und Fernsehtermine nicht eingeschlossen.

Ist das Christkind dann endlich in Amt und Würden, geht der Stress auch schon los:



Kostümprobe, Maskenprobe, Sprech- und Stimmprobe und viele Pressekonferenzen. Die Hauptlast der „Inthronisation“ des Christkindes tragen die Masken- und Kostümbildner der Städtischen Bühnen Nürnberg. Dafür, dass das Christkind auch „stimmlich“ gut rüber kommt, sorgt das Studio Franken des Bayerischen Rundfunks. Allein der technische Aufwand ist riesig. Und, das Christkind wird „herumgereicht“. Zum Glück hat es ein eigenes „Christkind-Mobil“ nebst Chauffeur und wird es einmal zeitlich ganz eng kann auch auf eine polizeiliche Eskorte zurückgegriffen werden. Mit einem Model Wettbewerb unserer Tage hat das Auswahlverfahren nichts zu tun; ein Nürnberger Christkind muss neben Ausstrahlung, Charme, Esprit auch eine ganze Menge Köpfchen haben. Die Kids unserer Tage können auch ein „Christkind“ ganz schön beanspruchen und manchmal mit ihren Fragen sogar ins „Schwitzen“ bringen. Das Christkind in spe muss nicht unbedingt in Nürnberg geboren sein, in jedem Fall aber schon längere Zeit hier wohnen. Die „Amtszeit“ des Christkindes beträgt genau zwei Jahre, danach vertritt es als Botschafterin die Stadt in aller Welt. Und, aus allen „Christkindern“ der Frankenmetropole ist auch in beruflicher Hinsicht bislang immer etwas geworden. Übrigens:

Die Nürnberger Christkinder sind während ihrer „Amtszeit“ vom Schulunterricht befreit – nicht aber vom Lehrstoff; den müssen sie alle in kürzester Zeit nachholen. Darum aufgemerkt, auch ein Christkind muss lernen …

Anreise:

Stephanie Neumann ► Photographed by Gerhard-Stefan Neumann
Stephanie Neumann ► Photographed by Gerhard-Stefan Neumann

Die Frankenmetropole Nürnberg ist von vielen Großstädten aus umsteigefrei per ICE, IC/EC und IR leicht und kostengünstig zu erreichen. In vielen Tickets, speziell für den Christkindlesmarkt, sind die Kosten für öffentliche Verbindungen wie Bus, Straßen- und U-Bahn bereits enthalten. Fragen Sie bitte in Ihrem Reisebüro oder bei der Bahn AG nach. Vom Hauptbahnhof Nürnberg fahren Sie mit der „U 1“ in Richtung Fürth ; an der ersten Haltestelle „Lorenzkirche“ steigen Sie aus und folgen der Wegbeschreibung. Bis zum Christkindlesmarkt sind es dann nur noch wenige Minuten.

Hotelbuchungen:

Stephanie Neumann ► Photographed by Gerhard-Stefan Neumann
Stephanie Neumann ► Photographed by Gerhard-Stefan Neumann

Nürnberg verfügt über eine ausreichende Zahl an Gästebetten in allen Kategorien. Allerdings sollten Sie frühzeitig buchen. Zahlreiche Veranstalter verfügen über entsprechende Arrangements. Autofahrern wird dringend empfohlen, frühzeitig „P + R“ Parkplätze aufzusuchen und öffentliche Beförderungsmittel zu benutzen. Im unteren Feld der Fahrkartenautomaten finden Sie die Hinweise für „Tages- und Familienkarten“. Im Stadtgebiet Nürnberg/Fürth gilt die Preisstufe „2“. Die Verbindungen sind in Nürnberg sehr gut und lassen kaum Wünsche offen. Allerdings hier schon der dringende Rat: Lassen Sie bitte auf keinen Fall irgendwelche Wertgegenstände im Auto liegen!

Essen und Trinken:

Nermbärcher Bratwerscht“ und „Glühwein“ bekommen Sie überall rund um den Christkindlesmarkt, ebenso die sattsam bekannten Fastfood Ketten europäischer und amerikanischer Marken. Wenn Sie es „fränkisch“ mögen, empfehlen wir unter anderem:

Bratwurstglöcklein im Handwerkerhof am Hauptbahnhof in Richtung Innenstadt,

Bratwurstglöcklein an der Sebalduskirche (Rathausplatz 1),

Bratwurst Röslein am Rathausplatz 6,

Das Goldene Posthorn, Glöckleinsgasse 2,

Das Restaurant im Heilig-Geist-Spital in unmittelbarer Nähe des Christkindlesmarktes. Im Übrigen können Sie in Nürnberg die kulinarischen Spezialitäten (fast) aller Kulturkreise probieren und genießen. Konsultieren Sie bitte Ihren Reiseführer.

Sicherheit:

Stephanie Neumann ► Photographed by Gerhard-Stefan Neumann
Stephanie Neumann ► Photographed by Gerhard-Stefan Neumann

Die Frankenmetropole Nürnberg zählt zu den sichersten deutschen Großstädten und die Sicherheitsbehörden haben gerade bei Großveranstaltungen ein besonders wachsames Auge auf ihre „Kundschaft“. Dennoch können die Beamten nicht überall sein und oft genug haben die Täter wirklich ein „leichtes“ Spiel. Gerade zur Mittagszeit oder zu Beginn der Dämmerung haben sogenannte „Beutelschneider“ Hochkonjunktur. Ohne dass die Passanten überhaupt etwas merken, schneiden oder schlitzen diese Herrschaften ruckzuck Taschen jeder Art auf.

Deshalb:



Legen Sie Ihre Geldbörse weder in den Einkaufskorb oder –wagen, noch oben auf die Einkaufstasche. Tragen Sie Geld, Papiere und sonstige Wertsachen stets in den „verschlossenen Innentaschen“ Ihrer Kleidung, im „Brustbeutel“ oder in einer „Gürtelinnentasche“. Lassen Sie Ihre Tasche in Restaurants, im Kaufhaus oder bei der Anprobe in Umkleidekabinen nie unbeaufsichtigt. Üben Sie auch äußerste Vorsicht beim Bezahlen mit Scheckkarten: Wenn die Geheimzahl ausgespäht ist, wird die Karte zu einem besonders wertvollen Diebesgut. Nehmen Sie möglichst gar keine Handtaschen mit, sondern benutzen Sie die eben erwähnten Brustbeutel. Frauen sollten das Geld unbedingt Begleitern mit sicherer Innentasche anvertrauen. Verzichten Sie so weit es immer geht auf den Einsatz von Scheck- oder Kreditkarten. Nehmen Sie nur soviel Geld wie nötig mit. Sollten Sie dennoch auf dem Christkindlesmarkt bestohlen worden sein, dann wenden Sie sich „sofort“ an den nächsten Budenbesitzer und bitten ihn, die Polizei zu verständigen. Es gibt diesbezüglich eine freiwillige Übereinkunft zwischen der Stadt Nürnberg, den Budenbesitzern und der Polizei. Warten Sie unbedingt vor Ort auf das Eintreffen der Beamten! Öffnungszeiten des Christkindlesmarkt Nürnberg 2020 (Unter Vorbehalt):

Montag – Mittwoch 9.00 – 20.00 Uhr

Donnerstag – Samstag 9.00 – 21.00 Uhr

Sonntag 10.30 – 20.00 Uhr

24.12. Heiligabend 9.00 – 14.00 Uhr

Eröffnung: 30. November 2020 14.00 Uhr (Unter Corona Vorbehalt)

Prolog: 18.00 Uhr Adressen:

Congress- und Tourismuszentrale Nürnberg

Postfach 42 48

D-90022 N ü r n b e r g

E-Mail-Adresse: tourismus@nuernberg.de

Hotelreservierungen: http://www.hotel.nuernberg.de

Christkindlesmarkt Nürnberg: http://www.christkindlesmarkt.de



Photo of the day ► Stephanie Neumann is a well-known personality in the Nuremberg fashion world ► Her work was photographed by Gerhard-Stefan Neumann and can be found on various platforms such as Flickr and YouTube ► She has a unique style that is often highlighted in various photography projects and media appearances ► Copyright © 2025 ► Gerhard-Stefan Neumann Media TV Blog ► D-90402 Nuremberg ► Phone 01577 6 31 06 73 ► E-MAIL-Address Mail buero@gerhardstefanneumann.dehttp://www.gerhardstefanneumann.de/


Stephanie Neumann ► Photographed by Gerhard-Stefan Neumann
Stephanie Neumann ► Photographed by Gerhard-Stefan Neumann

Gerhard-Stefan Neumann is a German blogger, photographer and journalist who deals with the topics of photography, media, fashion, politics and social media. He is married to his wife Stephanie and has two now-married children, Stephan and Stephanie, who also work in journalism. His work can be found on Flickr, YouTube, and X (formerly Twitter).


Die Katze des Botschafters ► eine erotische Erzählung von Gerhard-Stefan Neumann ►
Die Katze des Botschafters ► eine erotische Erzählung von Gerhard-Stefan Neumann ►

Gerhard-Stefan Neumann ► Freier Journalist ► Norikerstr. 19 ► 90402 NürnbergPhone 01577 6 31 06 73E-MAIL-Adresse ► mailto:buero@gerhardstefanneumann.deInternet ► https://www.gerhardstefanneumann.de/


Die Katze des Botschafters ► eine erotische Erzählung von Gerhard-Stefan Neumann ►
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Carnevale di Venezia – erotic and exotic, mysterious and melancholic, a feast for the senses…

Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►
Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►

„The devil take my reputation!

I need a job!

I need an income!

I burst with envy when I see your beautiful women, your fine automobiles and your expensive country houses.“

G.B. Shaw

„The Doctor at the Crossroads“, 1

(Dr Ridgeon)

Carnevale di Venezia – erotic and exotic, mysterious and melancholic, a feast for the senses…

The lagoon city has many faces: on the one hand it is bursting with lust for life, eroticism and exoticism, but on the other hand it appears mysterious, morbid, sometimes even melancholic to the unbiased visitor.

Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►
Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►

Nuremberg (gsn) – It is the proverbial synonym for joy of life, desire, eroticism and sensuality. There is hardly any other place in the world where people can live out their most secret desires and most daring fantasies – without having to fear losing face, being persecuted or even coming into conflict with the law. Whether emperor or king, bishop or cardinal, beggar or mistress, goddess or respected citizen’s daughter, they all conquer their city year after year in the first weeks of February, celebrate the most intoxicating balls, play the eternally young game of love, falling in love and To be loved – and this has been the case for around nine hundred years.

Because it’s been around for so long, the Venice Carnival and then for a few weeks the enchanting lagoon city is under the sign of the great illusion.

Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►
Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►

The city is as mysterious as its citizens. The repertoire of their mutual ability to transform ranges from melancholic, mysterious, lively and cheeky to daring. They are always erotic and exotic. This literally doesn’t need any special mention.

On over a hundred islands, the city and the people who live and work in it have come to terms with the sea. It’s a bit like an old and experienced married couple who, over the decades of living together, have rubbed, honed or, to put it better, agreed to a certain status quo.

People know well enough that this sea is unpredictable, capricious – even dangerous. More than once in the last few years her houses were under water, livelihoods were lost, she had to move on swaying wooden walkways – and the floods did not stop at her beloved St. Mark’s Square and the Doge’s Palace.

The dramatic television images that spread around the world at lightning speed in the last few weeks of last year are still a bitter reality.

And with every flood, alarm bells ring not only in the Roman capital, but also at UNESCO in faraway New York:

How much irreplaceable cultural heritage will be lost this time?

Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►
Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►

The great Corsican Napoleon called St. Mark’s Square the „antechamber of Europe“ and as a key shaper of Europe – for better or for worse – he knew what he was talking about, which, however, did not prevent him from drawing a rigorous conclusion in 1797:

He occupied Venice and banned Carnival. The most powerful man in the world at the time was simply afraid that an assassin could be hiding under the gorgeous Venetian masks.

The great general didn’t cause too much damage, because the tradition of the Venetian carnival had already lasted seven hundred years. In any case, carnival experienced its heyday in the eighteenth century, i.e. in the Renaissance.

The Napoleonic dictate was to have an impact well into the twentieth century:

The famous carnival was not celebrated again until 1978.

And as if Napoleon and his ban had never existed, the Venice Carnival has enjoyed pan-European attention since the late 1970s.

Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►
Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►

Thousands of tourists come from all over the world. They come from water, land and air. From the end of January to mid-February there are no rooms available in the lagoon city. The restaurants and cafes are fully booked almost around the clock – in short, chaos reigns in Venice.

And they all just want one thing:

To be there and take part in the eternally young game of love and being in love, of discovering and hiding, undressing and disguising, they want to see and be seen, loved and admired. To be the center of attention for once in your life, to stand out from the great mass of people – to almost literally shout it out:

look – here I am.

What does it matter who is behind one of the telling masks? Regardless of whether they are a prostitute, a noblewoman, of course a man, a beggar or a bourgeois daughter, they all represent the wonderful characters of the Venetian carnival, form the unique and sophisticated ensemble of an international impromptu theater and the world-famous backdrop is there as an added bonus, so to speak.

And in the middle of it all, the astonished and fascinated international crowd of tourists. Europe sends greetings:

The applause echoes across Europe at the Campanile:

Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►
Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►

The somewhat hard palate of the Germanic peoples compete with the slightly cooing ones of the hosts, although the melodic tones of the Francophile-speaking area know how to assert themselves as bravely as they are persistent.

No wonder, since the Venetian demons, goddesses, harlequins, emperors and cocottes have been facing fierce competition for several years – here too, Europe sends its regards:

Theater groups from European nations have long since discovered the unique backdrop of the Venetian lagoon city and are vying for the audience’s favor together with local actors.

And the viewer is you, dear reader:

But you have the famous choice:

Yes or no.

Decide yes and immerse yourself in a world long gone, forget the here and now, today and tomorrow. No matter whether as a somewhat brittle “Arlecchino” or as a sweet, perhaps even somewhat sassy “Colombina” or even as the evil swindler “Pulcinella”, because as the saying goes:

Only those who play can win. And you will definitely win at the Venetian Carnival.

Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►
Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►

Maybe a classy Venetian woman will conquer your heart – it could also be a male pedant – or you would like to tell an „old love“ that „you still love her as much as you did on the first day?“ Any time of the year is in season for lovers in Venice. And if you believe the mischievous Venetian hoteliers, then many lovers are said to be drawn to Venice, especially in the mild weeks of early spring.

Many enchanting and more or less truthful love stories can be found in the relevant literature about Venice, such as the following one – where a world-famous American writer from the 1920s, married of course, takes his beloved to Venice for a few days every February meets. The lady in question was of course also married – to another gentleman, of course.

And to stay with language and images, another famous Venetian has conquered his place in history and literature:

Casanova.

The highly educated and worldly Italian bon vivant and diplomat did not just spend pleasant hours in the lagoon city. In the memory of people, especially men, he has his Olympus securely:

As an immortal womanizer. In women’s hearts, however, Casanova lives on as probably the greatest lover of all time.

And if at the very end, exhausted and tired, but still excited about what you have experienced and seen, you only want one thing – namely a place where you can sit down, rest and stretch your feet – then you should try the legendary cafe Florian to get a chair at St. Mark’s Square.

Then close your eyes and imagine yourself back in time a hundred or even two hundred years ago – and you will definitely recognize the great crowned and uncrowned heads, the members of the European nobility, the poets, thinkers and leaders, the secular and ecclesiastical dignitaries – all of them in their own time – just as you have sat in this cafe now, drinking your cappuccino and probably dreaming of a dashing Cavalier or a sweet and classy Venetian Colombina. So be curious about your dreams.

Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►
Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►

Because as Casanova so aptly said in his memoirs:

Love is three-quarters curiosity.”

Author note:

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CURRENT INFO ON THE ARTICLE “CARNIVAL IN VENICE”

Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►
Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►

Almost all renowned tour operators offer city trips to the Venice Carnival in a wide variety of categories. A price example from Dertour: Overnight stay per person, two overnight stays and scheduled flight from Stuttgart 400 EURO. The extra day or an additional overnight stay costs 70 EURO.

There are also special offers from Lufthansa, Alitalia and Deutsche Bahn AG.

Budget-conscious travelers should also check with their local coach company. Naturally, the arrival and departure takes longer, but the costs can be reduced by up to thirty percentage points. Especially in central and southern Germany, a number of coach companies organize so-called „day trips“ with a stay of „eight to twelve hours“ at pure travel prices between 60 and 80 euros. Larger bus companies even have Venice trips lasting several days in their program; the costs per person for travel, accommodation in a double room and half board start from around two hundred euros.

Literature and travel guides about Venice are a dime a dozen. What stands out are:

Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►
Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►

The Venice travel guides from DuMont and Polyglott, as well as the HB art guide and the „Venice Special“ from the ADAC publishing house.

If you like things moving, you’ll be well served by the travel videos from Falken and Polyglott publishing houses. The prices are around thirty euros.

Further information is available from the Italian State Tourist Office ENIT at 6O329 Frankfurt am Main, Kaiserstraße 65, telephone O69 23 74 3O, fax 23 28 94, in 8O336 Munich, Goethestrasse 2O, telephone O89 53 13 17 + 53 31 63, fax O89 53 45 27. In Berlin, the ENIT is at Karl-Liebknecht-Straße 34, telephone O3O 2 47 83 97-98, fax 2 47 83-99.

To get to the city or your hotel from Marco Polo Airport in Tessera, the train station, the Tronchetto Park Island, you can use regular public transport or take a taxi.

The taxis, including water taxis, are identified by a yellow stripe with a black city coat of arms and the vehicle’s license number.

The travel costs can be checked using the taximeter or the tariff table, which must be displayed in the vehicle.

In the event of a complaint about the requested fare, it is advisable to note down the number of the taxi, the time of the journey and, above all, to ask for a receipt stating the price and the route.

VERY IMPORTANT:

Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►
Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►

It is strongly advised not to use unauthorized carriers who are at the city’s access points, at the train station, on the park islands or at the airport!

For hotel reservations, we recommend contacting the hotel association offices at the airport, train station, Pizzale Roma or Tronchetto Park Island. Please do not trust all unauthorized persons who pose as representatives of the Tourist Association (A.P.T.) outside of these offices and who offer you various services.

The exact calendar of events will only be published at very short notice, around a week before the start of the season. If you have any questions, please contact your travel agency.

The absolute highlight of the Venetian Carnival are its famous balls. Naturally, it is very difficult for tourists to get the highly sought-after tickets. We will therefore give you two addresses that you can contact in advance. Entrance fees per ball and person start at around 100 EURO.

The Doge’s Ballo

San Marco 1232, 3O124 Venice

Tel.: 0039-041/5233851

Fax: 0039-041/5287543

ACIT – Associazione Culturale Italo Tedesca Venezia (German-Italian Society)

Palazzo Albrizzi, Cannaregio 4118, 3O131 Venezia

Tel.: 0039-041/5232544

Fax: 0039-041/5245275


Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►
Carnevale di Venezia ► Created by Gerhard-Stefan Neumann ►

Photo of the day ► Stephanie Neumann is a well-known personality in the Nuremberg fashion world ► Her work was photographed by Gerhard-Stefan Neumann and can be found on various platforms such as Flickr and YouTube ► She has a unique style that is often highlighted in various photography projects and media appearances ► Copyright © 2025 ► Gerhard-Stefan Neumann Media TV Blog ► D-90402 Nuremberg ► Phone 01577 6 31 06 73 ► E-MAIL-Address Mail buero@gerhardstefanneumann.dehttp://www.gerhardstefanneumann.de/